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Personalberater, Personalvermittler, Headhunting, Direct Search, RPO und Interim Recruiting – Was steckt eigentlich hinter den Begriffen?

Viele Begriffe, wie der des Personalberaters, haben sich heutzutage in ihrer Bedeutung verändert, werden anders genutzt oder die allgemeine Akzeptanz der Begriffe hat sich stark verändert. Das kann sehr verwirrend sein, wenn man sich bei der Personalgewinnung für einen Recruiting-Dienstleister entscheiden möchte. Wir wollen deshalb einmal näher auf die einzelnen Begriffe eingehen und einen kurzen Überblick über die aktuelle Verwendung der Begriffe im Bereich Recruiting zu geben.

Ein erster Begriff, der häufig fällt, ist der des Personalberaters. Ein Personalberater muss zunächst einmal von einem Personalvermittler differenziert werden: Während der Personalvermittler meist einfache, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermittelt, fokussiert sich der Personalberater auf die Besetzung von Fach- und Führungspositionen. Dabei legt der Personalberater besonderen Wert darauf sich intensiv mit dem auftraggebenden Unternehmen auseinander zu setzen und dessen Werte, Ziele und Visionen zu verinnerlichen, um auf dieser Grundlage für das Unternehmen passende und geeignete Kandidaten finden zu können.

Ein weiterer Begriff, der in diesem Zusammenhang häufig fällt, ist das klassische Headhunting. Ein Headhunter akquiriert Jobprofile und generiert Profile, die auf die ausgeschriebene Stelle passen. Dies geschieht vor allem mit Hilfe eines eignen Talentpools und durch Direct Search. Entscheidet sich das auftraggebende Unternehmen für einen der Kandidaten des Headhunters, so erhält dieser  eine recht hohe Vermittlungsprovision, die meist zu Beginn festgelegt wurde und in der Regel etwa ein Drittel des Bruttojahresgehalts des vermittelten Kandidaten beträgt. Oftmals bieten Headhunter ihre Dienstleistung gegen eine hohe Start-Vergütung an, dem Retainer.

Wir haben uns schon immer gefragt, warum Unternehmen noch so viel Geld für Headhunter bezahlen! Mit unserem Service „Kooku Recruit“ bieten wir den sog. „Headhunter-Killer“ an, also eine maßgeschneiderte Lösungen zu nur ca. 30-60% der üblichen Headhunter-Kosten.

In den Zeiten der Digitalisierung vollzieht sich im klassischen Headhunting immer mehr ein Wandel. Während früher noch die physische Sammlung von Visitenkarten eine oft gut gehütete Quelle des Headhunters war, so gewinnen in Zeiten von Social Media und dem Zugang zu Big Data auch stets aktualisierte Netzwerke wie Xing und LinkedIn immer mehr an Bedeutung, was der Kontaktsammlung von Headhuntern ihre Exklusivität nimmt.

Durch diese Entwicklung wurde der Begriff des Direct Search in den Vordergrund gerückt. Oft werden hierfür auch Synonyme wie Executive Search, Direktsuche oder Active Sourcing genutzt. Bei den Kooku Recruiting Partners heißen die Sourcer auch Researcher, weil die Arbeit des Sourcings auch immer eine aktive Recherche zu Unternehmen und Positionen voraussetzt.

Ein Researcher bei Kooku durchsucht alle interessanten sozialen Plattformen im Internet, um geeignete Kandidaten zu finden und anzusprechen. Dabei sind zwei Kompetenzen gefragt: der zielgerichtete Research mit Kenntnis aller relevanten Plattformen, sowie die kommunikative Kompetenz Kandidaten für die vakante Position begeistern zu können. Das Aufkommen dieser Aufgaben hat sich als vollständiges Jobprofil etabliert und so kann man die Direktsuche als einzelne Dienstleistung buchen oder in größeren Unternehmen eigene Research-Abteilungen finden.

Das Active Sourcing und die direkte Ansprache von Kandidaten ist heute eine gehaltvolle Antwort auf das „post and pray“ – also das Posten von Stellenanzeigen und das anschließende „Warten auf“ und „Beten für“ passende Bewerbungen.

Während sich der Active Sourcer oder Researcher auf die Suche und Ansprache konzentriert, findet sich im Kompetenzbereich des (Interim) Recruiters meist der komplette End-to-End-Prozess der Personalgewinnung: Angefangen mit der Bedarfsermittlung, der Anforderungsanalyse, der Attraktion von Bewerbern durch Stellenanzeigen oder über einen (mittlerweile meist ausgelagerten) Direct Search  bis hin zur Selektion in Vorstellungsgesprächen sowie den Vertragsverhandlungen. Die Aufgabe des Recruiters erfordert somit neben hervorragenden Kommunikationsfähigkeiten auch die Fähigkeit, sich empathisch und wirtschaftlich in alle Stakeholder (Hiringmanager, interne Führungskräfte, seniorige Bewerber bzw. C-Level-Kandidaten oder auch sehr junge Bewerber) hinein versetzen zu können. Recruiter agieren in der Regel unternehmensseitig und werden sowohl für schwer zu findende Fach- und Führungskräfte als auch für alle operativen Profile eingesetzt.

Nachdem nun ein Überblick über die Fachbegriffe der Personalgewinnung gegeben wurde, wollen wir abschließend noch auf die Begriffe RPO (Recruitment Process Outsourcing) sowie Interim Recruiting eingehen. Die Begriffe unterscheiden sich dabei in erster Linie durch ihren Standpunkt. Während RPO das Outsourcing des Recruiting-Prozesses bezeichnet, also die Auslagerung dieses Prozesses an einen externen Dienstleister, so steht das Interim Recruiting für das zeitweise Einsetzen eines Interim Recruiters vor Ort, also im eigenen Unternehmen (aus dem Lateinischen interim → „einstweilen, inzwischen“). Das Mandat des Interim Recruiters hat dabei meist einen klaren Start- und Endpunkt mit einem vorab festgelegten Honorar. Ein Interim Recruiter hat meist ein breites Kundenportfolio und ist in der Lage, sich sehr schnell den Gegebenheiten eines neuen Unternehmens inklusive aller kulturellen Aspekte anzupassen. Freelance Recruiter arbeiten oft auch interimistisch in einem Unternehmen. Allerdings agieren diese oft als „lonely wolfs“ und fügen sich selten proaktiv in das Team des Unternehmens ein. Außerdem können Freelance Recruiter selten unabhängig auf Ihre Arbeitsqualität geprüft werden. Interim Recruiter, die von einer Agentur kommen sind hingegen oft gut ausgebildet und weisen eine hohe soziale Kompetenz auf – nicht zuletzt, da sie in einem festen Unternehmen und somit in einem festen Recruiting Team agieren.

Bei den Kooku Recruiting Partners durchlaufen alle Recruiting und Researcher ein ausgiebiges, mehrwöchiges Training in verschiedenen Bereichen, z.B. im Active Sourcing, in der Interviewführung und im Zeit- und Projektmanagement. Sollten Sie Recruiting-Spitzen abzudecken haben oder muss eine Elternzeit überbrückt werden, ist unser Service aufgrund der hohen Professionalität wie für Sie gemacht!

Haben Sie noch weitere Fragen zu den Themen Recruitment Outsourcing oder Interim Recruiting? Wir von den Kooku Recruiting Partners stehen Ihnen gerne jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

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