Kooku Recruiting Blog - Remote Work

Remote Work – ein Einblick in den Arbeitsalltag unserer Recruiter

Remote Jobs bei Kooku

Seit April arbeite ich remote für Kooku Recruiting Partners. Meine Eltern zucken bei dieser Aussage nüchtern mit den Schultern, während mich Freunde und Bekannte staunend beglückwünschen. Ich möchte mit euch meine Erfahrungen teilen, euch erzählen was Remote Work ist und wie die Zusammenarbeit auf Entfernung funktioniert.

Was ist ein Remote Job?

Vermutlich kennst du sie auch, die Geschichten von entfernten Bekannten und Freundesfreunden, die ihren Laptop einpacken und um die Welt reisen. Anschließend siehst du tolle Bilder mit braun gebrannten Beinen und Laptop auf dem Schoß am Strand und du fragst dich bei jedem dieser Bilder: „Was hat die bloß für einen Job?“ Remote Work, also das Arbeiten von überall ist eine der zahlreichen Ausprägungen von New Work, der zunehmenden Veränderung am Arbeitsmarkt. Während Vorgesetzte vor zehn Jahren beim Thema Homeoffice den Kopf geschüttelt haben (und einige tun das noch heute), bieten einige Firmen mittlerweile an, gar nicht mehr ins Büro kommen zu müssen. Du kannst also einen Auslandsaufenthalt, den Wechsel deines Wohnortes oder deine heimische Couch entspannt mit deiner Arbeit verknüpfen. Dabei sind dir keine Grenzen gesetzt, sofern du dein Pensum schaffst – und eventuell in der Zeitzone bleibst.

Remote Work: Die Plattform macht den Unterschied

Für mich ist dieser Traum dieses Jahr Realität geworden. Ich lebe in Berlin, doch seit April bin ich in Caen, Frankreich, einer mittelgroßen Stadt am Ärmelkanal. Ich habe ein kleines Büro, arbeite weiterhin für meine Kunden aus Deutschland, und da ich nur eine Vier-Tage-Woche habe, bleibt mir genügend Zeit, den Aufenthalt zu genießen. Möglich gemacht hat das Mathias, Inhaber von Kooku. Kooku hat seinen Service so gestrickt, dass Teams und Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten können, ohne am gleichen Ort zu sein.

Als Interim Recruiter helfen wir unseren Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Selten geht das allein, meist brauchen wir die Hilfe unserer Kolleginnen und Kollegen. Theoretisch könnte der Traum vom Arbeiten aus dem Ausland hier schon vorbei sein. Zusammenarbeit, Absprachen und Erfolge erzielen, funktionieren für viele nur mit Präsenz im Büro, nicht nur per E-Mail. Mit dem nötigen Willen und der richtigen Plattform funktioniert dies aber auch über Stadt- und Landesgrenzen hinweg. Der Weg hin zu einem Unternehmen, welches auch dann funktioniert, wenn keiner vor Ort ist, ist noch relativ neu und Lösungen liegen nicht immer auf der Hand, aber es ist machbar.

Wir haben uns dazu entschlossen, sämtliche Prozesse, die Kommunikation und die Dokumentation in die Cloud zu verlagern. Um alle auf dem Laufenden zu halten, gibt es zahlreiche Reportings; Meetings sind darauf ausgelegt, sie online zu halten. Wenn sich alle konsequent daran halten, steht dem Erfolg eigentlich nichts mehr im Weg. Ganz wichtig ist das Vertrauen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darin, dass alle ihren Job erledigen. Dazu gehört beispielsweise, dass gewisse Routinen aus dem Büroalltag in die Plattform übertragen werden.

Wer morgens etwa anfängt zu arbeiten, kocht zwar nicht als erstes Kaffee für alle, sagt aber zumindest „Guten Morgen“ im Chat. Ebenso werden Mittagspausen und Feierabend angekündigt. Das Ergebnis ist, dass Kommunikation stattfindet, auch und insbesondere Kommunikation, die nicht nur den Job betrifft, sondern mal das Wetter am anderen Ende der Welt, den Wochenendausflug zum Omaha Beach oder das Essen auf Bali. Unsere Plattform, auf der all das stattfindet, ist neben unserem E-Mail-Postfach „Teams“ aus dem Office365 Paket von Microsoft. Hier können wir Projekte anlegen, Dateien hinterlegen, Aufgaben teilen, projektintern chatten, Meetings abhalten und telefonieren.

Remote Work: der Arbeitsalltag

Aber wie ist es nun, remote zu arbeiten? Anders als es sich meine Freunde vorstellen, sitze ich nicht am Strand, wenngleich dieser nicht weit weg ist. Ich habe ein kleines Büro und teile mir dieses mit zwei Franzosen. Für mich war von vornherein klar, dass ich kein halbes Jahr von zuhause aus arbeiten kann. Also schwinge ich mich auf mein Rad und fahre quer durch die Stadt. Anders als in den großen Coworkingspaces in Berlin oder Hamburg habe ich hier meinen eigenen Raum und ausreichend Ruhe zum Arbeiten und Telefonieren mit Bewerberinnen und Bewerbern. 

Für unsere Kunden ist die Zusammenarbeit mit jemandem, der nicht vor Ort sitzt, sondern remote arbeitet, in der Regel problemlos. Meine Kolleginnen und Kollegen in Berlin kümmern sich um den persönlichen Kontakt, sodass ich alles weitere per Telefon oder Webcam organisieren und meine Kunden betreuen kann. Es fühlt sich also an wie ein ganz normaler Job.

Was die Arbeit remote aber ermöglicht, ist es noch mal eine gewisse Zeit im Ausland zu leben, etwas Neues kennenzulernen, Abstand zu gewinnen und in meinem konkreten Fall meine Partnerin bei ihrem Auslandsaufenthalt zu begleiten. Ich wollte mich nicht darauf einlassen, dass aus unserer Partnerschaft eine Fernbeziehung wird, wenn auch nur temporär. Also bin ich mitgekommen, um mit ihr gemeinsam zu sein. Netter Nebeneffekt: Die Normandie ist wunderschön und die Zeit hier nutzen wir, um sie zu entdecken, Französisch zu lernen und viele neue Leute zu treffen.

P.S.: Manchmal arbeite ich auch im Garten. Wir haben uns ein kleines Haus gemietet mit Rasen, Terrasse und Carport. In Berlin undenkbar.

Remote Job bei Kooku

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